Taverne "Zum wandelnden Untoten"

*Langsam öffnete Shari ihre Augen wieder und sah Benji an. Sie griff nach seiner Hand und drpckte sie, hielt sie fest. Das war der einzige angespannte Muskel ihres ganzen Körpers. Sie hielt einfach nur seine Hand.

Kiki merkte sie Blicke von Benji und sah ihn grinsend an.

Wasn los? Hast du irgendein Problem?

Fragte sie vergnügt und musste schon wieder lachen.

Collin knurrte laut und verdrehte dabei die Augen. Das war schon immer typisch Kiki gewesen. Nie wirklich zu bemerken was gerade anstand, und sich eher um die anderen Dinge kümmern. Aber als der Magier in Kikis Gedanken hörte, was sie vorhatte, knurrte er erneut und warf dem Wesen einen wütenden und warnenden Blick zu.

Denk nicht einmal daran, Kiki. Du warst doch schon immer so... hast dir andere gesucht um dich in ihnen zu verkriechen. Nur weil du dich nicht für perfekt genug hielts.

Meinte Collin dann fies schmunzelnd. Ein Punkt für ihn. Denn der Magier hatte Kikis geheime Schwächen noch nicht vergessen.

Benjamin erwiederte den Druck von Sharis Hand leicht, während er immer noch zu Kiki sah.

Ich habe in der Tat ein Problem. Du bist mein Problem.

Knurrte er leise und kniff die Augen leicht zusammen. Er wurde immer wütender und irgendwas sagte ihm, dass gleich noch etwas passieren würde, was keinem der Beteiligten sonderlich gefallen würde. Und Collin schien dieses Wesen wirklich zu kennen. Woher auch immer.

Ich hab keine Ahnung was du da laberst aber ich wprde nun auch gerne wissen wer du bist, wenn du ja schon weißt wer ich bin und dich für so toll hälst, dass du irgendwelche Geschichten erfinden musst.

Erwiederte Kiki frostig und wusste WIRKLICH nicht, wer dieser Mensch war. Sie versteckte sich nicht, sie würde es ... Einen wandernden Wohnsitz nennen.

Und wenn das stimmen würde, was du sagst, dann hätte ich mich garantiert nicht in so einem Ding wie der da "versteckt". Wenn vielleicht in diesem komischen Jungen oder so aber doch nicht in ihr. Ich bin doppelt so schön wie sie.

Sagte Kiki lachend. Dabei blieb ihr Blick erst auf Shari, dann auf Benji haften.

Wenn du ein Problem mit mir hat, dort ist die Tür, du wirst nicht gezwungen hier zu bleiben.

Murmelte Kiki grinsend. Ihr schien es Spaß zu machen, Benji zu provozieren.

Collin seufzte nun genervt und seine Lippen verließ ein trockenes Lachen.

Nun... nichts gegen Shari... aber das ist wahr...

Musste der Magier zugeben.
Insgeheim wunderte er sich nicht, dass Kiki vergessen hatte, wer er war. So war das eben mit ihm. Er tauchte mal auf und wenn er wieder verschwand vergaß man ihn schnell wieder. Er jedoch war nicht einer von denen, der die Menschen und Wesen die er traf so schnell wieder vergaß. Aber wenn Kiki ihn wirklich vergessen hatte, würde er sich ihr wohl erneut vorstellen müssen, um sie zu erinnern.

Collin, Kiki... Collin de Martléen.

Erwähnte Collin dann seinen Namen und wartete auf die Reaktion des anderen Wesens ab.

Kiki überlegte einen Moment, dann grinste sie. Es schien, dass ihr wieder eingefallen war, wer das ihr gegenüber stehende Wesen war.

Collin! Cool, dass ich dich wiederseh'. Ist das da irgendwie so ähnlich wie ein Freund von dir?

Fragte Kiki und deutete auf Benji. Dabei war ein Ton in ihrer Stimme, der Collin darauf ehinwies, dass Kiki nicht sehr begeistert über diesen Typen war. Dann wusste sie, was das bedeutete. Wenn Collin hier war, dann würde sie viel Kraft brauchen um sich bei Shari wieder fest einzunisten. Und dann wollte sie gleich mal damit anfangen. Schnell nahm sie die Gestalt eines Barhockers an, als Collin einen Moment wegguckte. Es fiel niemandem auf, dass nun ein Barhocker mehr existierte.

Benjamin knurrte erneut und fing an leicht zu zittern. Als Collin dann auch noch beipflichtete, knurrte er noch ein wenig lauter. Schleimte er sich jetzt etwa auch noch bei der ein? Das würde Kiara wohl interessieren. Benjamin würde kein Problem damit haben, ihr so etwas zu beichten. Aber erstmal abwarten, was noch passierte. Als sie dann auch noch verschwand guckte Benji nicht recht. Was war denn jetzt los?

Collin verdrehte fauchend die Augen, richtete seinen Blick auf den Barhocker, der eigentlich Kiki war, und ließ ihn so wieder zu Kiki werden.

Ich kenne all deine Tricks, Kiki... du warst damals ja so hinreissend und hast mir alle gezeigt... hm... mich kannst du nicht mehr so leicht reinlegen.

Meinte der Magier dabei knurrend und entband kiki mit einem weiteren Blick ihre Kräfte. So würde sich das Wesen solange er hier war in nichts anderes mehr verwandeln und würde nur noch sie selbst bleiben können.

EY DU ARSCH WAS FÄLLT DIR EIN?! Gib mir SOFORT meine Kräfte wieder, ich werde schwören, dass ich nix tue. ich wollt nur mal gucken ob du immer noch so gei bist wie damals aber anscheinend schon!

Sagte Kiki energisch, dann lachte sie. Sie zwinkerte Collin zu.

Es ist ein ganz geiles Gefühl ein Gegenstand zu sein, ich sags dir. Außer du bist ein Messer und man will grad jemanden mit dir umbringen! Das ist nicht witzig.

Sagte Kiki und sie meinte ernst, was sie sagte.

Shari schaute zum allerersten Mal Kiki an, dann zischte sie leise. Dieses dumme Wese hate es gewagt ... Weiter dachte Shari gar nicht erst denn im nächsten Moment war sie schon bei Kiki und klatschte ihr eine. Sie war jedoch noch zu schwach um Kiki wie geplant anzuschreien.

Das wiederum war kein Wunder, dass Kiki lautstark anfing zu lachen und Shari auf den Boden schubste.

Lern erst mal reden, dann machen wir weiter, ne.

Sagte sie lachend und zwinkerte Shari lachend zu.

Collin knurrte genervt und auch noch ziemlich laut auf. Kiki war schon immer - in vielen Sinnen - eine anstrengende Person gewesen. Vielleicht war es auch damals das gewesen, was ihn zum abhauen gebracht hatte. Der Magier lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand und musterte das Wesen, um zu überprüfen, ob sie noch immer komplett so war wie damals.
Sie hatte sich wirklich nicht geändert. Ihre Haare schienen ein wenig kürzer und sie trug ein wenig mehr Stoff auf der Haut. Aber das wars auch. Ihre Augen waren noch immer von demselben herausfordend blitzenden Braun-Grün wie Collin es kannte und ihre Figur war noch immer die einer Schlampe. Breite Hüften, große Brüste und noch größerer Arsch. Collin verdrehte innerlich die Augen.

Benjamin hatte Shari die ganze Zeit im Auge behalten und als Kiki sie dann zu Boden schubse knurrte er sie laut an. Mit wenigen Schritten war er bei den beiden, half Shari wieder auf die Beine und warf Kiki einen wütenden Blick zu. Wenn Blicke töten könnten wäre sie jetzt wohl tot, doch leider ging das ist. Als Benji Shari wieder zurück zum Sofa schob fiel ihm auf, dass Kiki das Wort "geil" wohl irgendwie mochte.

Durch diesen einen Schubser war das Gleichgewicht, was Shari nun aufgebaut hatte mit einem Male weg. Sie setzte sich auf das Sofa und lehnte sich langsam zurück.

Kiki ging aus der Taverne und kam wieder rein.

Und schon wieder normaal! Collin, du bist doof. Ich glaub das hab ich dir damals auch schon gesagt. Aber ichg laueb nicht, dass du es dir zu Herzen genommen hast du Dumpfbacke!

Grinste Kiki und umarmte ihn freundschaftlich. Sie hatte nun ihre Kräte wieder, da sie kurz raus gegangen war. Und außerdem sah sie gar nicht hässlich aus! Sie hatte Collins Gedanken sehr wohl gehört. Und er übertrieb wohl etwas mehr als nur ein Bisschen!!!

Collin knurrte erneut und sah leicht abschätzend auf Kiki hinab. Damals hatte er es ja noch gemocht wenn sie ihn berührte hatte und... - jetzt bloß nicht daran denken! Der Magier schob das Wesen von sich weg und fauchte dabei leise.

Finger weg, Kiki... Du hast nicht mehr die Berechtigung dazu, mich anzufassen.

Meinte Collin dabei eher im Scherz.
Natürlich hatte der Magier auch bemerkt, dass Kiki ihre Kräfte wiedererlangt hatte. Deswegen zog er sie für den Moment an sich. So würde sie ihre Kräfte erst wiederbekommen, wenn er sie ihr auch freiwillig zurückgab.

Benjamin sah Shari noch immer besorgt an.

Kiara hatte schon wieder einen schrecklichen Tag hinter sich. Ihre Schwestern und ihr Vater waren mal wieder total beschissen zu ihr gewesenund jetzt tauchte sie in der Taverne auf um sich ein wenig abzulenken. Doch dann sah sie, wie dieses vollbusige Etwas sich ihrem Freund an den Hals warf. Und er erwiederte diese Umarmung auch noch! Wahrscheinlich reagierte sie nur über, doch jetzt wurde sie wieder wütend. Mit leiser, bedrohlicher Stimme fragte die Brünette:

Was soll das hier werden, wenn es fertig ist?

Kiki grinste Collin an, dann sah sie zu Kiara, welche gerade in die Taverne gekommen war und ziemlich empört aussah.

Weißt du nicht, was eine Umarmung ist? Das sollte es werden, Schwachkopf.

Sagte Kiki frech und grinste dabei noch immer, dann sah sie zurück zu Collin.

Deine Freundin? Komm schon, eine Umarmung ist unter Freunden erlaubt. Ich muss sagen, du hängst hier mit humorlosen Leuten ab, Collin. Die haben echt keinen Spaß ..

Sagte Kki, ab und zu sah die Kiara.

Schwachkopf?! Kein Spaß?! Das ist ja wohl die Höhe!

Dachte Kiara wütend und zischte leise. Sie wusste, dass Kiki gegen sie wohl keine Chance hatte, schließlich war Kiara eines der vier mächtigsten Wesen auf dieser Welt und sie wusste auch, dass Kiki nicht zu diesen Wesen dazu gehörte, aber Kiara wusste auch, dass sie gegen Kiki nichts aktives Unternehmen konnte.

Ich sehe es nunmal nicht gerne, wenn ein solches Wesen wie du sich meinem Freund an den Hals schmeißt.

Ein kurzer, wütender Blick galt Collin.

Und dieser diese Umarmung dann auch noch zu erwiedern scheint.

Im Kopf ging die brünette Magierin sämtliche Sprüche durch, die sie anwenden konnte, doch irgendwie wollte ihr keiner sonderlich gefallen.

Ein solches Wesen wie ich?!

Fragte Kiki beleidigt, dann nahm sie Kiaras Gestalt an.

Ists so angenehmer?!

Fragte Kiki weiter, dann lachte sie erneut und sah Collin an. Er konnte ihr nicht ihre Kräfte klauen, denn sie hatte ein wenig dazugelernt, seitdem sie Collin gekannt hatte und er dann abgehauen war. Ja, sie wusste, dass es Wesen gab, die nun mal mehr konnten, als sie dachte, somit hatte sie sich vor allem auf das schließen von Gedanken und auf das festketten ihrer Fähigkeiten spezialisiert. Denn schon damals hatte Collin Kiki manchmal ihre Kräfte geraubt, damals konnte sie nichts dagegen tun.

Da ich nun so aussehe wie du ehm .. Ich sollte aufpassen, dass ich nicht kotzen muss.

Sagte Kiki angeekelt und musterte Kiara.

Collin fauchte wütend und schob KIki mit enormer Kraft von sich. Dabei holte er mit seiner Hand aus und beobachtete fast amüsiert wie sich ein roter Fleck auf der Wange des Wesens bildete. Er hasste es zu hören wenn jemand Kiara beschimpfte. Und dann besonders wenn es auch noch so eine wie zum Beispiel Kiki war. Eine totale Schlampe die sich für toll hielt.

Kiara zischte leise. Wenn sie jetzt nicht aufpasste konnte es in der Tat passieren, dass sie die Beherrschung verlor. Und das würde ihr wohl nicht so besonders gefallen.

Ach ja? Kotzen weil du so aussiehst wie ich? Also bei deinem Aussehen hätte ich mir wahrscheinlich nicht mehr ans Kotzen gedacht. Ich hätte mir viel eher Säure ins Gesicht gekippt. Das hätte dann schöner ausgesehen als sonst.

Endlich hatte sie etwas gefunden, was ihr gefiel und sie würde diese Zauber auch anwenden, wenn ihr das ganze hier zu blöd geworden wäre.

Kiki fauchte laut, nahm die Gestalt einer Giptspinne an und wuchs ungefär zwei Meter an. Das reichte ihr, keiner hatte das Recht, sie zu schlagen. Und somit hatte sie ebenfalls das Recht, Collin etwas zu tun. Und da sie wusste, dass ihm normales Gift nichts ausmachte, musste sie wohl oder übel so ein ekelhaftes Vieh sein um Collin zu vergiften. Sie wusste, dass er es überleben würde aber sie wusste, dass er alleine das Gift nicht aus sich raus bekam.

DAS hättest du nicht tun dürfen, mein Lieber "Alleskönner". Du bist noch dümmer geworden als du es damals schon warst, dein Hirn ist wahrscheinlich so groß wie eine Karotte, wenn du überhaupt noch eins hast!

Fauchte Kiki und krabbelte auf Collin zu, dann biss sie ihn an seinem Hals. Sie musste sagen, sein Blut war eigentlich ganz lecker. Aber sie wollte ihn nicht aussaugen, scließlich wollte sie ihn nicht töten. Nur ärgern. Außer Gefecht setzten. Dann wandte sie sich an Kiara und fauchte sie an.

Wenn ich du gewesen wäre, dann hätte ich tatsächlich einen Grund zum Verstecken gehabt. Lieber hätte ich mich umgebracht als so rumzulaufen.

Collin knurrte nur, griff sich an seinen Hals und packte zu, sodass es knackte. Dann schüttelte er sich und fauchte wütend.

Du hast wirklich nicht dazugelernt, Kiki. Ich werde von Tag zu Tag stärker... im Gegensatz zu dir... du scheinst ja nur an Intelligenz zu verlieren.

Meinte der Magier höhnisch und ließ Kiki durch seine Magie zu einem kleinen Käfer werden. Einmal draufsteigen und alles wäre vorbei.

Ich scheine mich meinen Problemen ja wenigstens stellen zu können. Außerdem habe ich schon des öfteren gehört, dass ich gut aussehe. Und das nicht nur, weil die Typen mit mir ins Bett steigen wollten.

Diesmal war ihre Stimme rein und frei von jedem Zischen. Ihr wurde das ganze hier langsam zu blöd. Die erste Wut war verraucht, als sie sah wie Collin reagiert hatte. Er schien es also wirklich nicht so gemeint zu haben wie es auf die Magierin gewirkt hatte.

Kiki nahm wieder Kiaras Gestalt an und ihre normale Größe.

Du scheinst mich mit dir sleber zu verwechseln, Collin.

Sagte sie kuz und knapp, dann spuckte Kiki vor Collins Füße.

Ich häts ja gerne ins Gesicht getan, aber meine Spucke ist zu schön für dein Gesicht, das ist sie nicht wert. Tut mir echt leid, Collin. Und nun entschuldige mich, ich hab noch was zu tun!

Rief Kiki und während sie langsam aber sicher zu einem kleinen Geist zusmamenschrumpfte lachte sie laut und ununerbrochen, dann schwebte sie zu Shari und war auf einmal verschwunden. Sie wusste, dass Collin nichts tun konnte. Er wusste nämlich, dass, wenn er versuchen würde, sie da raus zu bekommen, sie dann ganz ganz böse zu diesem Wesen in dem sie steckte war.

Shari schreckte auf. Sie hatte ihre Augen bis eben gesclossen, erst jetzt schaute sie auf und sah sich um. Irgendetwas war nun anders. Sie fühlte sich nicht mehr so leer wie eben, nun fühlte sie sich gefüllt. Komisch ...

Wieder drang ein wütendes Knurren aus Benjamins Kehle. Bislang hatte er die ganze Zeit nur stumm dagestanden und die ganze Situation beobachtet. Jetzt wurde ihm das Ganze aber zu viel.

Habt ihr nicht vor irgendwas gegen diese Missgeburt zu machen?

Fragte er immernoch knurrend an Kiara und Collin gewandt.

Kiara hatte beobachtet wie Kiki verschwunden war und zuckte leicht mit den Schultern. Eigentlich war ihr ja egal, was mit Shari geschah, doch die gute Seite in ihr zwang sie zu helfen.

Was hälst du von einem Bann?

Fragte sie Collin in Gedanken, welche sie so abgeschirmt hatte dass nur und wirklich NUR er sie hören konnte.

Kiki machte es sich in Sharis Körpe erneut gemütlich und murmelte ein paar Worte.

Nun können sie mich nicht mehr hier raus bekommen und wenn doch, dann ... Tu' ich ihr weh.

Dachte sie, dann kicherte Kiki amüsiert.

Shari sah Benji verwundert an.

Wen meinst du denn damit?!

Fragte sie Benji überrascht und schockiert.

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