Schloss der Katzen

Felix musste lächeln. Auch er hatte einen langen Tag gehabt, so wurde auch Felix langsam müde. Er lehnte sich zurück, schloss die Augen und schlief ein.

Jacob ging mit leichter Unruhe in Neras Zimmer hin und her. Schon langsam fühlte er sich hier eingeschlossen, denn fast nie kam er hier raus. Doch er hatte keine Lust nach La Push zurückzukehren also würde er hier bleiben müssen.
Weiter im Zimmer hin und her gehend wartete Jake auf Nera und hoffte, dass sie bald auftauchen würde.

Mit einem distanzierten, aber dennoch freundlichen Lächeln entfernte Nera sich von der Ratsangehörigen, die sie angesprochen hatte, und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer, welches sie im Schloss bewohnte. Am Sonntag würde ein Ratstreffen sein. Es war vom Ältestens ausgesprochen, aber niemand wusste worum genau es gehen sollte.

Nera stieß ihre Tür auf, die Katzen schlossen sie nie ab, und blieb aus Reflex stehen, als sie Werwolf roch. Doch schnell sagte ihre Nase ihr, dass es Jake war und ein warmes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie trat ein und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Mit wenigen Schritten war sie bei Jake und gab ihm einen leichten Kuss.

Hey Schatz.

Sagte sie zärtlich und sah Jake einen kurzen Moment in die Augen, bevor sie sich wieder abwandte um ihre Jacke und die Schuhe auszuziehen.

Jacob drehte sich lächelnd um. Er hatte genug gewartet. Mit leicht hungrigem Blick beobachtete er seine Freundin wie sie ihre Jacke und ihre Schuhe auszog.
Wohl bemerkt... sie war SEINE Freundin. Um nichts auf der Welt würde er sie hergeben.

Hallo Süße.

Murmelte er dann zärtlich und ließ seinen Blick über Nera schweifen. Ihre Schönheit überraschte ihn immer wieder... aber es war definitiv nicht ihre Schönheit, die Jake so sehr an ihr liebte. Es war einfach alles.

Nera spürte Jakes Blick auf sich, während sie, mit dem Rücken zu ihm stehen, ihre Jacke in den Schrank hängte und die Schuhe auf ein Handtuch stellte, damit der schmelzende Schnee der daran klebte nicht ihren Teppich runinierte. Dann drehte sie sich zu Jake und sah ihn an. Mit einer beiläufigen Bewegung strich sie sich die goldblonden Locken, die ihr bis auf den Rücken hingen, aus dem Gesicht. Die Locken waren natürlich, allerdings hatte Nera sie früher von den Magiern glätten lassen, da ihr glatte Haare besser gefallen hatten. Doch nun hatte sich das geändert und sie stand zu ihren Locken, welche ihr manchmal das Aussehen eines Engels verliehen, welcher sie aber ganz gewiss nicht war.

Jacob musste lächeln.

Mein kleiner Engel...

Dachte er sich grinsend. Nera sah vielleicht wie ein Engel aus, war von Charakter her aber definitiv keiner.
Er ging einfach zu ihr und umarmte sie, strich ihr sanft mit einer Hand über die Wangen und küsste sie. Er liebte es sie zu spüren. Er liebte sie. Mehr als sein Leben, mehr als alles andere auf der Welt.
Jacob lächelte Nera an. Er, als der Leitwolf seines Rudels, war immer für die Gesetze gewesen. Doch jetzt hatte er sie selbst gebrochen und war froh darüber es getan zu haben.

Wie immer hinterließ Jakes Hand an ihrer Wange eine Spur aus Feuer, welches noch stärker loderte, als seine Hand nicht mehr an ihrer Wange lag. Wie immer erwiederte Nera den Kuss. Jakes Gegenwart war das einzige, was sie nach einem solch stressigen Tag wie dem heutigen brauchte, um auf andere Gedanken zu kommen. Eigentlich war ihre Liebe verboten, doch Nera hatte sich noch nie um Gesetze geschert und inzwischen hatten alle es akzeptiert, dass sie als Werkatze mit einem Werwolf zusammen war. Sogar Jakes Rudel, welches schlechte Erfahrungen mit dem Neras Reich gemacht hatte.

Jacob umarmte Nera und küsste sie stürmisch. Er wollte sie spüren. Den ganzen Tag lang hatte er auf sie gewartet... und... ach wie sehr er sie vermisst hatte. Jede Stunde mehr, die er ohne sie sein musste, kam ihm immer länger vor.
Er schlang die Arme um ihre Taille und drückte sie an die Wand. Er konnte sich bei ihr einfach nicht beherrschen. Er war der Wolf. Der Rudelführer. Und sie gehörte ihm.
Jake musste über seine Gedanken schmunzeln. Die ganzen Monate über hatte er sich nicht gebessert, nein. Nur verschlimmert. Er knurrte besitzergreifend und küsste Nera leidenschaftlich weiter.

Auch Nera umarmte Jake und erwiederte seine Küsse. Erst sanft und zaghaft, dann immer wilder. In letzter Zeit fiel es ihnen beiden schwer sich zu berherrschen und erst vor kurzem war dadurch ein ungewolltes Kind entstanden. Doch nun hatte Nera vorgesorgt. Damit das nicht noch einmal passierte, hatte sie sich von den Heilern für eine Zeit lang unfruchtbar machen lassen.
Nun grub Nera die Hände in Jakes Haare und küsste ihn weiter. Sie wusste, dass es vermutlich bald zu spät sein würde, um aufzuhören. Doch das war ihr egal. Keine Katze würde den Raum betreten ohne gebeten zu werden und diese Grundregel, die überall im Schloss galt, hatte sie jedem erklärt und sie verlangte von jedem, dass er sich daran hielt. Also würden sie wohl nicht gestört werden.

Jacob schob Nera zum Bett und küsste sie dabei immer wilder weiter. Er hoffte, dass sie für heute vorgesorgt hatte, denn lange würde er sich nicht mehr beherrschen können. Jake spürte schon die Erregung in sich aufsteigen, er drückte Nera aufs Bett, beugte sich über sie und küsste sie drängend. Er hoffte bloß für Collin, dass dieser sich nicht wieder einen Spaß daraus machte und sie beide beobachten würde. Das hatte er schon oft genug getan und wie Jake merkte, es auch nie bereut.

Nera machte sich jetzt keine Gedanken mehr um irgendwas. Ihr Kopf war einzig erfüllt von drei Worten: Il mio Angelo. Italienisch war die einzige Sprache, die Neras Mutter nicht verstand und so hatte Nera sich angewöhnt auf italienisch zu reden, wenn sie wütend auf ihre Mutter war. Manchmal drängten sich aber auch so einige Fetzen dazwischen.

Die blonde Frau küsste ihren Freund fordernd. Es war zu spät. Aufhören könnten sie nun wohl beide nicht mehr.

Jacob küsste seine Freundin drängend weiter, löste sich dann von ihr und fuhr mit den Händen langsam unter ihr T-Shirt.
In einer schnellen Bewegung streifte er es ihr über den Kopf und warf es vom Bett. Im nächsten Moment war er schon damit beschäftigt ihren BH zu öffnen.
Nun gab es wirklich kein zurück mehr. Keiner der beiden würde sich jetzt noch beherrschen können. Schon gar nicht er.

Nera seufzte leise und strich Jake durch die Haare, während er ihren BH öffnete. Schnell suchte sie mit den Augen das Zimmer ab. Falls Collin da sein sollte, war wohl unsichtbar, denn sie konnte ihn trotz ihrer guten Katzenaugen nirgendwo entdecken. Aber vielleicht hatte er sich ja auch mal dazu entschieden, sie nicht zu bestalken.
Nera wurde immer wärmer, was aber nicht nur an der natürlich hohen Körpertemperatur von Jake lag.

Jacob betrachtete Neras nackten Oberkörper und knurrte wieder. Seine Erregung stieg und er strich Nera langsam mit einer Hand über die Wange, weiter nach unten zu ihrer Brust.
Jake beugte sich zu Neras Gesicht und küsste sie zärtlich aber leidenschaftlich.

Ich liebe dich.

Flüsterte er leise unter Neras LIppen. Diese Worte waren untertrieben. Doch mehr konnte er jetzt einfach nicht sagen.

Ein Schaudern durchlief Neras Körper als Jakes Hand darüber strich und erneut, als er die drei Worte aussprach, auf die Nera nur mit 'Ich dich auch' antworten konnte. Sie erwiederte seinen Kuss. Seine Lippen fühlten sich warm und weich, aber auch fordernd auf den ihren an. Nera fuhr mit beiden Händen unter Jakes T-Shirt und strich ihm über die Brust. Dann streifte auch sie ihm das T-Shirt ab, löste sich leicht von seinem Mund und fuhr mit ihren Lippen an seinem Hals entlang.

Jacob seufzte leise, ein Feuer entflammte an den Stellen, an denen Nera ihn küsste. Seine Lippen brannten bereits. Doch er hatte nicht genug. Er wollte Nera. Er wollte sie vollends spüren. Jacob griff nach Neras Hose und öffnete sie langsam. Mit einer Hand fuhr er unter ihr Höschen und streichelte sie sanft an ihrer endfindsamen Stelle.

Nera rang leise um Atem, als Jake sie streichelte. Sie ließ ihre Hände über seinen Körper wandern, fuhr mit den Fingerspitzen die Konturen seiner Muskeln nach. Dann hob sie den Kopf und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund, wobei sie ihm leicht mit der Zungenspitze über die Lippen fuhr. Sie wollte ihn schmecken und sie wusste, dass er das auch wollte.

Jacob seufzte und erwiederte Neras Kuss. Er stieß Neras Zunge mit seiner an und lächelte. Sanft streichelte er Nera weiter und Jacob spürte, wie sie unter seinen Fingerspitzen feucht wurde.
Er seufzte auf. Er wollte sie. Jetzt.