Taverne "Zum wandelnden Untoten"

Lucién kam grade von dem College welches er besuchte. Dieses war bekannt für viele Partys und Drogen. Dennoch mochte er diese Schule. Auch er kam schon öfters in den Kontakt mit diesen Drogen. Oftmals aber 'nur' Kiffen und Alkohol. Aber auch Haschisch und Extesy hatte er schon genommen. Das Gefühl war einfach berauschend und das war wahrscheinlich auch der Grund für die Einnahme. Denn nur bei wenigen Sachen fühlte man sich so frei wie bei Drogen. Zum Beispiel Sex. Er musste zugeben, dass er ihm schon gefiel jedoch waren die Ganzen Cheerleader nicht so gut wie er erhofft hatte. Das war letztendlich auch der Grund, weshalb die Beziehungen nicht hielten. An der Schule hatte er es schnell nach ganz oben geschafft. Jeder wollte sein Freund sein und jeder wollte zu seiner
'Clique' gehören. Er war derjenige der immer grinste und die Lehrer in den Wahnsinn trieb.
Mit eiligen Schritten ging er zur Taverne. Er war lange nicht mehr dort gewesen. Und der Grund der ihn da wahrscheinlich an meisten hintrieb war sie. Tini. Seine beste Freundin.
Er drückte vorsichtig die Tür auf und grinste wie immer. Er sah Tini und musste, als er sie sah ebenso strahlen.
Tini!
Mit schnellen Schritten ging er zu ihr und umarmte sie. Sein Blick fiel auf Collin doch er ignorierte ihn gekonnt, denn auch das hatte er in der Schule gelernt.

Zögerlich schaute Alice auf das Lenkrad. Doch ihre Trauer hatte sich wie eine unüberwindbare Mauer aufgetürmt. Die einzigen Gründe die sie hier hielten waren entweder nie da oder sie hassten sie und so hatte sie keinen Grund sich hierzubleiben. Lucién kam schon alleine klar und Kat auch. Vielleicht würden sie es auch gar nicht merken. Sie riss in einer schnellen Bewegung das Lenkrad rum und bemerkte wie das Auto in Richtung Allee schlitterte. Wie einen Film sah sie einzelne Elemente ihres Lebens durch sich durchziehen. Sterben war einfach wurde einmal gesagt und das stimmte auch, denn sie spürte kaum etwas von dem Aufprall. Sie fühlte sich frei. Ob sie nun wirklich tot war wusste sie nicht aber das Gefühl was sie momentan empfand war einfach nur toll. Frei von jeglichen Sorgen und der Last die auf ihr Ruhten waren fort.

Als Collin knurrte musste Luc grinsen, denn er wusste, dass er der Grund dafür war. Als er Leoties Bemerkung hörte verzog er das Gesicht.
Danke, Leotie. Ich hab dich auch lieb.
Lucién schmollte und setzte sich in die Ecke. Innerlich lachte Luc wegen Collin doch außen bewahrte er den Schmollenden. Als er das piepende Handy hörte zog er es schnell raus und las sich die Sms durch. Genervt verdrehte der Halbelf die Augen und antwortete, dass er heute kein Date mit ihr haben wollte. Er wusste, dass dies fies war, dennoch war ihm dieses Mädchen viel zu sehr Klette und er musste sie einfach abservieren.

Immernoch hatte Alice dieses Hochgefühl. Als nächstes war es aber ein anderes. Es fühlte sich an als wäre sie in einem See aus Kleber gelandet. Es war zwar angenehm, aber dieses festgesetzte war furchtbar.

Eigentlich hatte sich Alice den Tod angenehmer vorgestellt nicht so wie Kleber. Es war echt merkwürdig.
Vielleicht bin ich gar nciht tot...
'dachte' die Elfe die leblos im Auto lag. Alice versuchte sich aus dem 'Kleber' zu befreien. Doch er war zu zäh und sie fand nicht heraus.

Pff.
Der junge Mann schaute beleidigt weg. Er wusste, dass er nach Rauch stank aber ihn störte es nicht. Und seine Freunde auch nicht, wobei die ja keine so empfindliche Nase hatten wie Tini.
College ist ganz cool eigentlich und gut gehts mir auch. Dir anscheinend auch.
Leicht beleidigt schaute er auf die Stelle wo Collin verschwunden war. Schon wieder piepte sein Handy und er las sie genervt.
Mensch Mädel. Kiss my ass.
Er war sichtlich genervt von der kleinen Nervigen aus dem Jahrgang unter ihm. Sie vergötterte ihn aber er sie nicht. Für ihn war sie nur eine Klette die ihm an die Hosen wollte. Das beruhte jedoch nicht auf Gegenseitigkeit.

Hilfe, schrie die Elfe innerlich doch keiner hörte sie. Sie wusste, dass sie nicht tot war aber ziemlich nahe dran und das war definitiv nicht gut.

Leicht entsetzt schaute er Tini an.
Also wirklich in deinem Alter schon solche Bemerkungen. Also nein. Deine Eltern sollten dich echt besser erziehen.
Er setzte den Ich-bin-älter-weiß-alles-besser-und-muss-dich-erziehen-Blick auf und schaute Tini ernst an.
Riecht man.
Es war Luc nur so rausgerutscht, aber es entsprach der Wahrheit.
Und die High School ist gar nicht so schlecht. Man muss die Leute nur überzeugen.
Er grinste, als er daran dachte, was er aus seiner Schule gemacht hatte und stand auf.
Warte kurz.
Jetzt klingelte sogar sein Handy und er ging raus. Glücklicherweise war es nicht, das nervige Mädchen. Zwar handelte es sich bei dem Anrufer auch um eins, aber dieses war um eingiges erträglicher als das andere.

Eigentlich schade, dass es nicht geklappt hat.
Inzwischen hatte die Elfe kapiert, dass sie nicht tot war, sondern lediglich in einem Koma lag. Wann sie aufwachen würde, wusste sie nicht, ob sie jemand finden und retten würde, wusste sie nicht. Sie wusste rein gar nichts.

Luc lachte ab und zu. Das Mädchen mit dem er telefoniert war eine der wenigen lustigen Mädchen an seiner Schule. Sie war in kurzer Zeit zu einer sehr guten Freundin geworden und er mochte sie wirklich sehr. Er wusste, dass sie ihn mehr mochte, als er sie. Er wünschte sich selbst auch er würde es genauso tun, vorallem nachdem er Tini mit Collin gesehen hatte, jedoch wollte es ihm nicht gelingen.
Als sie ihm dann sagte, sie müsse auflegen war er leicht enttäuscht und legte dann auch auf. Er ging wieder in die Taverne in der sich Tini es sich inzwischen auf der Fenster bequem gemacht hatte. Er grinste leicht und setzte sich auf den Boden.

Plötzlich schien das ganze Becken voller 'Kleber' zu beben. Es schlug wie Wellen über ihr ein und sie fürchtete schon darin elendlich zu ertrinken, dass jedoch war nicht der Fall. Es schien als hätte sie eine Luftblase um sich herum der sie vor den zähflüssigen Massen schütze.

Sag bloß, der Eiszapfen ist interessanter als meine wunderschöne Schönheit.
Luc grinste breit. Er war gerne mal Eingebildet jedoch versteckte er dies gekonnt hinter Witzen. Er war immer derjenige, der Witze machte und immer derjenige, der die Stimmung hob. Mit einer Hand fuhr er sich durchs Haar um seine Haare aus dem Gesicht zu bekommen. Sie waren nicht so lang wie Collins, das war ihm 'mädchenhaft' in Gedanken nannte er ihn auch immer Collien und nicht Collin.